Seit der neuen Saison hat die 2. Herrenmannschaft des SCBV einen neuen Trainer: Thomas Englert (40). Gespielt hat er selbst beim TSV Trudering sowie beim FC Phönix München und war als Spielertrainer oder Trainer beim TSV Feldkirchen, dem FC Dreistern und dem  SV Dornach. Aber wie in aller Welt kommt ein Trainer zum SC Baldham-Vaterstetten, der bisher noch gar keine Berührungspunkte mit ihm hatte?

Gute Geschichte: Eigentlich sollte jemand anders das Traineramt übernehmen, doch der konnte wegen einer beruflichen Veränderung seine Zusage nicht einhalten. So empfahl dieser kurzerhand seinen früheren Trainer. Ob Englert für sein neues Team auch noch mal die Fußballschuhe schnüren will? „Mit 40 könnte ich das zwar noch, wir haben aber zum Glück genug Spieler.“ Englers Motto als Trainer passt zu seiner Arbeit in einem Sportgeschäft: „Nur eine konditionell starke Mannschaft kann erfolgreich sein!“ Die Spielweise seiner Teams soll deshalb auch eher defensiv kompakt, lauf- und zweikampfstark mit schnellen Angriffen sein. Seine Trainervorbilder sind Jupp Heynckes und Thomas Tuchel.

Noch sind die Ergebnisse nicht wie gewünscht: erst im vierten Spiel gab es den ersten Sieg. Aber auch wenn die Ergebnisse noch auf sich warten lassen ist Englert mit dem Start der Saison nicht unzufrieden: „Die Mannschaft muss sich erstmal finden. Mit einem neuen Trainer gibt es immer Veränderungen und da dauert es eben ein wenig bis diese umgesetzt werden können.“ Die größten Baustellen des Teams im Moment: Technische Fehler und Mängel im Aufbauspiel führen zu vielen Gegentore.

Für sein eigenes Team wünscht sich Englert einen guten Saisonverlauf, für Team 1 den Wiederaufstieg. Darüber hinaus, dass beim SCBV der Mädchen und Damenfußball gefördert, weiterentwickelt und noch erfolgreicher gemacht wird. Ob das wohl darin liegt, dass Englert selbst zwei Töchter im Alter von sieben und neun Jahren hat? Eine spielt bereits Fußball – leider noch nicht beim SCBV.